Das gute alte Backofenspray wird zugleich geliebt und gehasst. Günstige Ausführungen in Billigdiscountern werden häufig bemängelt, andere konnten sich durchsetzen. Wir werden klären, was es hier zu Wissen gibt und eine Anleitung mit an die Hand geben. Außerdem werden wir klären, in welchen Fällen Backofenspray ratsam ist und in welchen Fällen auch Hausmittel ihr bestes tun. Für das Ceranfeld und den Herd sollte man auf Backofenspray eher verzichten. Stiftung Warentest hat bereits einige Tipps zu Herdreinigern und anderen Reinigern gegeben, die an dieser Stelle ebenfalls zu erwähnen wären. So erreichten die Glaskeramikreiniger von Ceraclen und Schlecker AS damals die Note sehr gut und kämpften sich gegen Bratensoße, Tomatenpüree und Schmandflecken durch.
Wann ja, wann nein?
Wann sollte man Backofenspray oder den Backofenreiniger einsetzen und wann nicht? Wie erwähnt gerade bei Glaskeramikplatten und Herdplatten sollte man eigens hierfür geschaffene Glaskeramikreiniger nehmen. Gerade aber bei Verschmutzungen wie angebrannte Speisereste, die einige Tage alt sind und sehr fest gebackene Flecken im Ofen sollten mit einem guten Reiniger behandelt werden. Backofenspray ist vor allem dann sinnvoll, wenn Hausmittel wie Spülmittel, Stahlwolle (nicht für die Scheibe) oder Essig versagen. Empfehlenswert an dieser Stelle wäre zum Beispiel das K2R oder Sidol Spray. Auch verschmutze Felgen können durchaus mit einem derartigen Mittel gereinigt werden. Daneben kann man durchaus auch zum Caramba 696405 Kamin- und Ofenglasreiniger greifen, welcher im Test nicht nur sehr gründlich ist, sondern sich auf vielfältige Weise einsetzen lässt, speziell aber, um Fett oder Ruß von Scheiben zu entfernen.
Bevor man sich ein Backofenspray zulegt wäre es ratsam die Backofen Reinigung mit Salz oder Zitronensäure zu versuchen. Alternativ hat sich auch, die bereits erwähnte Essigreinigung empfohlen. Oftmals wird auch von Cola gesprochen, aufgrund des hohen Zuckergehalts wäre dies aber eher abzuraten.
Backofenspray Anleitung
Eine allgemeingültige Anleitung für die Verwendung des Backofensprays gibt es nicht, da man hier immer den Gebrauchsanweisungen auf der Rückseite der Spraydose folgen sollte. Dennoch gibt es ein paar grundlegende Sachverhalte, die man beachten kann. So gut wie alle Sprays haben zum Beispiel eine Einwirkzeit von mindestens 10 Minuten. Auch sollte man mit einer Essig-Wasserspülung oder klarem Wasser das Innere des Ofens nachbehandeln, bevor man wieder mit dem Backen loslegt. Eingebrannter Fettschmutz auf Backblechen und Töpfen, Grillrosten und ähnlichem können ebenfalls problemlos eingesprüht und behandelt werden.
Ist Backofenspray gesund oder giftig?
Ätzende Mittel wie Natronlauge sind von gestern. Die meisten, guten Sprays enthalten diese nicht mehr. Im Test erkannte Stiftung Warentest aber, dass viele Billig-Backofenreiniger hochentzündlich oder reizend waren, aufgrund des Treibmittels Propan. Zur Sicherheit und auch, um üblen Geruch und Geschmack zu vermeiden sollte man immer die Flächen mit klarem Wasser, Essigwasser oder Spüli nachbehandeln. Wenn Dämpfe entstehen ruhig immer den Raum lüften. Im Zweifel lieber auf chemische Mittel verzichten, oder etwas mehr Geld ausgeben. Generell ist Backofenspray für den Körper zwar nicht unbedingt gesund, aber auch nicht ungesund oder giftig. Kontakt mit der Haut sollte dennoch vermieden werden.
Inhaltsstoffe
Backofenreiniger- oder Sprays bestehen in aller Regel aus Tensiden, welche für die Reinigung zuständig sind und als Emulgatoren fungieren. Zudem manchmal Natronlauge und diverse Lösungsmittel. Lösungsmittelrückstände in Speisen könnten unter Umständen vorkommen, deshalb die oben erwähnte Nachbehandlung vor dem Zubereiten von Speisen, um unerwünschte Dämpfe zu vermeiden.