Dass der Backofen oder das Smartphone nass ist kann verschiedene Ursachen haben. Nicht immer muss gleich eine technische Störung vorliegen. Es kann aber durchaus sein, dass er mit einem Wasserschaden in Verbindung gebracht wird. Dieser hat aber nichts direkt mit dem Backofen zu tun, sondern irrtümlicherweise wird im Internet häufig der Tipp gegeben, falls das Handy oder Smartphone nass geworden ist und einen Wasserschaden erlitt, es bei niedriger Temperatur in den Backofen zu legen, um es zu trocknen. Diesen Tipps sollte man nicht befolgen, um den Ofen und das Handy nicht noch mehr zu schädigen.
Viel eher sollte man hier zu Isopranol greifen, welches das Smartphone bei einem Wasserschaden deutlich besser und eher retten kann, dadurch dass es die Salze aus Flüssigkeiten löst. Hier möchten wir aber noch einmal näher darauf eingehen und welche Möglichkeiten es gibt, wenn der Ofen selbst nass ist und nicht das Handy.
Dennoch: Handy vor Wasserschaden bewahren
Ist gerade kein Ofen zur Hand, kann man durchaus den Trick auf eigene Gefahr hin versuchen, indem man das Handy bei 40 Grad (nicht höher) für mehrere Stunden im Ofen lässt. Dieser Vorgang hat schon bei manchen Usern gute Ergebnisse gebracht und das iPhone oder Android Handy wieder zum Laufen gebracht. Hierbei haben wir uns ein paar Erfahrungen durchgelesen, es kann also durchaus als letzte Möglichkeit, wenn man eh nichts zu verlieren hat ausprobiert werden. Dennoch wird dieser Tipp von Experten abgeraten, da die Elektronik des Handys so Schaden nehmen könnte. Ist das Smartphone ins Wasser gefallen oder wurde aus versehen nass können niedrige Temperaturen normalerweise nicht schaden.
Wenn der Ofen nass wird
Wird der Backofen zum Beispiel von außen nass, ist das erstmal nicht schlimm. Ohnehin empfiehlt es sich den Ofen innen und auch außen an der Tür feucht zu reinigen, um so den Schmutz besser entfernen zu können. Generell können geringe Mengen an Wasser dem Backofen also nicht schaden, solange man die Flüssigkeit und eventuelle Sprays nicht auf die Heizstäbe gibt, die dadurch beschädigt werden könnten. Doch kann es einmal vorkommen, dass aufgrund eines Missgeschicks von außen oder innen eine größere Menge Wasser an den Ofen gerät. Das größte Problem ist, dass man versuchen muss möglichst alle Materialien im Ofen wieder zu trocknen.
Im Inneren des Backofens befinden sich allerdings einige Isoliermaterialien, die sich nicht sehr einfach trocknen lassen. Sie saugen sich voll und brauchen dann – wenn überhaupt längere Zeit, um wieder vollständig von der Flüssigkeit befreit zu sein. Ein Föhn und Papiertücher können hier allerdings helfen. Die Flüssigkeit kann man mit Papierservietten in dem gesamten Ofen aufsaugen und dann mit dem Föhn alle Stellen trocken föhnen. Jedoch hat man hier noch die Rostgefahr, wenn die Flüssigkeit länger im Ofen verbleibt, deshalb sollte man schnell handeln.
Komplette Reinigung
Die beste und sicherste Variante wäre es den Ofen komplett auseinanderzubauen, also in die Einzelteile zu zerlegen und dann Stück für Stück zu reinigen. Hier kann man den Schmutz und zusätzlich das Wasser am besten entfernen. Allerdings muss man sich vergewissern, dass der Ofen vollständig trocken ist, bevor man ihn wieder in Betrieb nimmt und sollte er niemals noch feucht oder nass in Betrieb genommen werden. Bei längerer Korrosion muss auch diese, wenn möglich, entfernt werden.